Abschlusskonzert
dimiko Konzerte, K-Haus, Basel
Morton Feldman Three Voices (1982, Ausschnitte)
Vokalwerke aus Mittelalter und Renaissance (Hildegard von Bingen, John Dowland…)
Nadine Nenning, Sopran
Barbara Schingnitz, Mezzosopran
Leslie Leon, Mezzosopran
Dauer: ca. 35 Min.
In seinem rund fünfzigminütigen Vokalwerk Three Voices (1982) lässt der US-amerikanische Komponist Morton Feldman eine Frauenstimme vor Publikum singen, die anderen beiden Stimmen werden per Tonspur zugespielt. Von Anfang an war Feldman selbst aber auch für eine Interpretation ohne aufgezeichnete Spur, also für eine direkte Wiedergabe durch drei gesungene Frauenstimmen offen, da die Tonspur nicht mit Verfremdung arbeitet. So bleibt der hauptsächliche klangliche Effekt von Feldmans Werk auch in einer kompletten Live-Performance bestehen: Sich überlagernde Patterns, minimale Verrückungen, die den Höreindruck von Repetition und stetiger Variation gleichermassen erzeugen, Klangcluster, die in der Konstellation harmonisch zeitgenössisch sind, doch zuweilen an frühe homophone vokale Mehrstimmigkeit erinnern.
Das auch heute noch überaus aktuelle Stück ist dabei nicht wortlos. Ihm liegen zwei Verse des Gedichts „Wind“ zugrunde, das Frank O`Hara Feldman gewidmet hat: „Who’d have thought / that snow falls“ und „snow whirled / nothing ever fell“. Doch der Text fügt sich so in das musikalische Gefüge aus Wiederholung und Veränderung, dass den Hörern zwar Silben und auch Wortzusammenhänge aufscheinen, die Verse selbst aber hinter der klanglichen Nutzung der Sprache innerhalb der Musik zurücktreten. Das „Schneetreiben“ zeigt sich als akustische Kontemplation, als Dauerschwebezustand der Musik.
Ensemble Astraia präsentiert Feldmans für die zeitgenössische Musik so ikonische Werk Three Voices bewusst als Live-Trio und collagiert es mit Vokalmusik aus Mittelalter und Renaissance. So loten die Interpretinnen epochenübergreifende kompositorische Mittel wie Positionierungen im Raum, Echo, Imitation, Variation, Kontrast und Einheit akustisch aus. Der Fokus des Konzepts auf Abschnitte des Feldman-Werks und deren Gegenüberstellung mit Musik aus früher Mehrstimmigkeit erlaubt so eine Neudeutung im Sinne einer musikalischen Meditation von Klangraum und Raumklang, in die Interpretinnen wie Publikum eintauchen.
Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Spiegel unserer Zeit. Eine Uraufführung von Jessica Ulusoy-Horsley.
Mara Maria Möritz Sopran
Rolf Romei Tenor
Basler Madrigalisten
Vera Schnider Harfe
Raphael Immoos Leitung
Die britisch-schweizerische Komponistin Jessica Ulusoy-Horsley widmet sich in ihrem Schaffen mystischen Texten aus verschiedenen Weltreligionen und sucht darin nach zeitlosen Resonanzen. In ihrem 2026 zur Uraufführung gelangenden neuen Werk The Cycle of Peace – komponiert für 18 Singstimmen, Harfe und Kuhglocken – stehen die Themen Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Zentrum.
Dies inspirierte die Basler Madrigalisten zu einem ergänzenden Zyklus im zweiten Konzertteil. Hier begegnen sich Chorwerke verschiedener Epochen, die mit Texten aus dem Hohelied Salomos, aus Psalmen und Evangelien denselben grossen Themen nachspüren. Vertonungen von Melchior Franck, Heinrich Schütz, Maurice Duruflé oder Knut Nystedt schaffen eine Verbindung zwischen der frühbarocken Bildsprache und einer modernen, spirituellen Klangwelt.
Kirche St. Katharinen, Horw
Mara Maria Möritz Sopran
Rolf Romei Tenor
Basler Madrigalisten
Vera Schnider Harfe
Raphael Immoos Leitung
Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Spiegel unserer Zeit. Eine Uraufführung von Jessica Ulusoy-Horsley.
Die britisch-schweizerische Komponistin Jessica Ulusoy-Horsley widmet sich in ihrem Schaffen mystischen Texten aus verschiedenen Weltreligionen und sucht darin nach zeitlosen Resonanzen. In ihrem 2026 zur Uraufführung gelangenden neuen Werk The Cycle of Peace – komponiert für 18 Singstimmen, Harfe und Kuhglocken – stehen die Themen Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Zentrum.
Dies inspirierte die Basler Madrigalisten zu einem ergänzenden Zyklus im zweiten Konzertteil. Hier begegnen sich Chorwerke verschiedener Epochen, die mit Texten aus dem Hohelied Salomos, aus Psalmen und Evangelien denselben grossen Themen nachspüren. Vertonungen von Melchior Franck, Heinrich Schütz, Maurice Duruflé oder Knut Nystedt schaffen eine Verbindung zwischen der frühbarocken Bildsprache und einer modernen, spirituellen Klangwelt.
Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Spiegel unserer Zeit. Eine Uraufführung von Jessica Ulusoy-Horsley.
Mara Maria Möritz Sopran
Rolf Romei Tenor
Basler Madrigalisten
Vera Schnider Harfe
Raphael Immoos Leitung
Die britisch-schweizerische Komponistin Jessica Ulusoy-Horsley widmet sich in ihrem Schaffen mystischen Texten aus verschiedenen Weltreligionen und sucht darin nach zeitlosen Resonanzen. In ihrem 2026 zur Uraufführung gelangenden neuen Werk The Cycle of Peace – komponiert für 18 Singstimmen, Harfe und Kuhglocken – stehen die Themen Versöhnung, Liebe und Hoffnung im Zentrum.
Dies inspirierte die Basler Madrigalisten zu einem ergänzenden Zyklus im zweiten Konzertteil. Hier begegnen sich Chorwerke verschiedener Epochen, die mit Texten aus dem Hohelied Salomos, aus Psalmen und Evangelien denselben grossen Themen nachspüren. Vertonungen von Melchior Franck, Heinrich Schütz, Maurice Duruflé oder Knut Nystedt schaffen eine Verbindung zwischen der frühbarocken Bildsprache und einer modernen, spirituellen Klangwelt.
Die sakralen Klangwelten von Verdi, Bruckner und Rheinberger.
Basler Madrigalisten
Raphael Immoos Leitung
Die sakralen Klangwelten von Verdi, Bruckner und Rheinberger.
Mit Giuseppe Verdi, Anton Bruckner und Josef Gabriel Rheinberger erreicht die geistliche Chormusik im späten 19. Jahrhundert eine grosse Blüte. Ihre Werke entfalten einen überwältigenden Klangreichtum, der an die Mehrchörigkeit der Renaissance-Meister Gabrieli und Monteverdi erinnert und zugleich die polyfone Kunst Bachs weiterträgt.
Die Komponisten verbinden emotionale Tiefe mit architektonischer Klanggestaltung – geschaffen für die Weite grosser Kirchenräume und durchdrungen von persönlicher Gläubigkeit und musikalischer Meisterschaft. Diese Chorwerke sind Monumente der Romantik – leuchtend, vielschichtig und bis heute berührend.
Auf dem Programm stehen neben Bruckners kontemplativen Motetten der eindrucksvoll doppelchörige Cantus Missae von Rheinberger sowie zwei selten aufgeführte geistliche Werke von Verdi, die seine grosse Ausdruckskraft in kammermusikalischer Dichte zeigen..
Basler Madrigalisten
Maryna Schmiedlin Orgel
Raphael Immoos Leitung
Licht und Trost: musikalische Begegnungen mit Duruflé und Rilke.
Mit den hoffnungsvollen Worten «Ins Paradies geleiten Dich die Engel» endet Maurice Duruflés Requiem, ein magischer Moment. Aus sanften Klängen der Orgel erhebt sich eine Engelsstimme, der Chor der Engel stimmt mit ein und endet auf einem zauberhaften, lang anhaltenden Akkord, der Ewigkeit ausströmt und sich irgendwo im All aufzulösen scheint. Duruflés berührendes Requiem, das nicht mit Dramatik aufrüttelt, sondern mit leuchtender Sanftheit Trost spendet, steht im Zentrum dieses Konzerts. Die schwebende Musik stellt einen hörbaren Bezug zur ursprünglichen gregorianischen Weise her. Die Orgel ist nicht nur Begleitung, sondern ersetzt das Orchester mit ausdrucksstarken Registerfarben und ist den Singstimmen ebenbürtig.
Diesen Engelsklängen stehen zwei Werke nordischer Prägung zur Seite: Einojuhani Rautavaaras Vertonung von Rainer Maria Rilkes Gedicht Die erste Duineser Elegie, in der der Engel als Gestalt einer höheren Realität erscheint, sowie Angelis suis Deus von Vytautas Miškinis – eine leuchtende Chormeditation über Psalm 91, die mit schwebender Harmonik Schutz und Geborgenheit ausstrahlt.
Musik, Gäste, Gespräche – und ein Apéro zum Ausklang.
Basler Madrigalisten
Raphael Immoos – Moderation und Leitung
Dr. med. Magdalena Högg – Oberärztin im Palliativzentrum des Bethesda Spitals Basel
Maurice Duruflés Requiem ist ein Werk von berührender Schönheit. Es verzichtet bewusst auf das dramatische Dies irae. Anstelle von Angst und Höllenszenarien spendet es Trost, Licht und Hoffnung. In einer kommentierten Kostprobe geben die Basler Madrigalisten Einblick in ihre musikalische Auseinandersetzung mit diesem berühmten Werk, das sie am 2. November 2025 unter dem Titel «In Paradisum» in Mariastein aufführen werden. Gemeinsam mit Magdalena Högg, Fachärztin für Palliativmedizin, beleuchten wir die Themen Sterben, Abschied und Begleitung – und welche Rolle Musik dabei einnehmen kann.
Renaissance trifft zeitgenössische Musik. Eine Uraufführung von Lukas Langlotz.
Basler Madrigalisten
ARTE Quartett Saxofone
Michael Bürgin Viola da Gamba
Raphael Immoos Leitung
Natur, Poesie und musikalische Kontraste.
Basler Madrigalisten
Nadine Nenning, Sopran
Maria Pujades, Sopran
Anna Bachleitner, Mezzosopran
Leslie Leon, Alt
Zacharie Fogal, Tenor
Tiago Mota, Bass
Raphael Immoos Leitung